Neue Pflichten mit viel Potential
Nachhaltigkeit wird täglich wichtiger. Aber was ist nachhaltig? Und was bedeuten EU-Taxonomie, SDG, ESG und CSRD für Unternehmen? Das aktuelle elektro forum, die Kundenzeitschrift der FEGIME, erklärt Begriffe und neue Gesetze. Dazu gibt es eine Auswahl an kreativen und nachhaltigen Lösungen der Industrie.
Was ist nachhaltig? Fachleuten aus der Elektrobranche fallen sofort Beispiele ein: Photovoltaik, Wärmepumpen, Ladestationen für E-Autos oder Gebäudesystemtechnik. Das alles ist richtig, aber in der Europäischen Union nur ein Drittel der Wahrheit. Das Ziel der EU ist die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit, also drei Dimensionen.
„Es geht um mehr als Technik“, sagt Beate Breuer, Leitung Marketing der FEGIME Deutschland. „Das zeigen Verordnungen und Richtlinien der EU, die größere europäische Unternehmen dazu verpflichten, schon bald einen jährlichen Bericht über ihre Nachhaltigkeit vorzulegen.“ Damit ist die „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD), die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung gemeint, die in der 2. Ausgabe 2024 erläutert wird. Die Umsetzung der EU-Verordnungen und -Richtlinien in deutsches Recht wird aktuell vorbereitet.
Wie man mit den neuen Pflichten umgeht
Verbände und Unternehmen sprechen von der Belastung durch die neuen Gesetze. Auch die FEGIME Deutschland sagt voraus, dass die Pflichten zunehmend auch von kleineren Unternehmen zu erfüllen sein werden. Der Grund: Die großen Firmen müssen sich für die Erfüllung ihrer Berichtspflichten absichern, dass sie mit ebenso nachhaltigen Partnern zusammenarbeiten. Das wird auch auf Handwerksbetriebe zukommen. Tipps im „elektro forum“ zeigen Möglichkeiten, wie man damit umgehen kann.
Die Elektrogroßhändler der FEGIME Deutschland bereiten sich zusammen mit Beratern intensiv auf die kommenden Pflichten vor. Beate Breuer berichtet von einer interessanten Beobachtung: „Bei der Vorbereitung stellen wir fest, dass die Gesetze nicht nur eine bürokratische Last sind, sondern ihre Umsetzung zu deutlichen Effizienzgewinnen führen kann. Auch im sozialen Bereich sind positive Auswirkungen absehbar.“
Nachhaltige Innovationen fürs E-Handwerk
Auf der Light+Building im März wurde sichtbar, was die EU-Gesetze bereits bewirken: Es gibt immer mehr Produkte aus recycelten Rohstoffen. Die konsequente Wiederverwendung von Rohstoffen, die Kreislaufwirtschaft, ist ein Baustein der Nachhaltigkeit.
Ein Bericht im elektro forum über das Treffen der FEGIME-Initiative „Werkstatt. Zukunft. Licht.“ zeigt die Fortschritte im Leuchten- und Lampenbereich. Dabei wird klar, dass es sich bei der Kreislaufwirtschaft nicht um einen Trend handelt, dem man folgen kann oder nicht: Die Kreislaufwirtschaft ist als Ziel in der EU-Taxonomie (EU-Verordnung 2020/852) verbindlich festgeschrieben. Das alles bedeutet für die E-Handwerke, dass auf sie eine wachsende Nachfrage nach nachhaltigen, grünen Produkten zukommt.
Hier in der aktuellen Ausgabe 2.2024 sind Beispiele für die Kreativität und Innovationskraft der Hersteller zu finden. Es zeigt sich, dass Nachhaltigkeit ein faszinierendes Thema ist – eine bessere Zukunft ist möglich.
Ein gedrucktes Exemplar erhalten Sie vor Ort bei einem der vielen FEGIME Deutschland Elektrogroßhändlern.
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